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WetterBasis |
El Niño, La Niña, globale AuswirkungenEl NiñoEl Niño ist ein großräumiges Ozean-Atmosphären-Klimaphänomen im tropischen Pazifik mit beinahe weltweiten Auswirkungen. |
El Niño ist die Warmphase in einer periodisch ablaufenden Erwärmung und Abkühlung der Meeresoberflächentemperatur. Häufig tritt El Niño um die Weihnachtszeit auf, woher der spanische Name (El Niño = Christkind, Knabe) stammt. Er dauert etwa 9-12 Monate an.
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El Niño betrifft die Welt ... During the winter of 1997/98, wind-driven waves and abnormally high sea levels significantly contributed to hundreds of millions of dollars in flood and storm damage in the San Francisco Bay region. Recent analyses by U.S. Geological Survey (USGS) scientists of nearly 100 years of sea-level records collected near the Golden Gate Bridge found that these abnormally high sea levels were the direct result of that year’s El Niño atmospheric phenomenon.
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More than 35,000 people have been evacuated and nearly 7,000 people remain isolated by the flooding of the Paraguay river. Abnormally heavy rains associated with the El Niño phenomenon have caused flooding affecting 60,000 people in Paraguay's capital , Asuncion, and the provinces of Concepcion, Alberdi, San Pedro, Presidente Hayes and Alto Paraguay.
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4. Das Bild zeigt die Oberflächentemperatur der Ozeane im Absolutwert - °C und Fahrenheit - im November 2003. Für eine höhere Auflösung bitte das Bild anklicken! (130 K) Vor der südamerikanischen Westküste strömt das Wasser des relativ kalten Humboldt-Stromes an die Oberfläche. Zur Beobachtungszeit (Herbst 2003) herrschen keine El Niño Bedingungen.
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Durch den westwärts blasenden Wind und den Stau des mitgetriebenen Wassers ist der Meeresspiegel vor Indonesien etwa um einen halben Meter höher als vor Ecuador. Dieses Gefälle bewirkt im Osten die Tendenz zu einem Ausgleich dadurch, dass kaltes Wasser aus der Tiefsee an die Oberfläche strömt. Dieses Wasser ist auf Grund seiner niedrigen Temperatur reich an Nährstoffen und Sauerstoff und begünstigt die Fischereiwirtschaft. |
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In El Niño Jahren hingegen, erlauben die abgeschwächten Winde dem warmen Wasser, den vollen Bereich des tropischen Pazifiks zu füllen. Hierdurch wird das Auftreiben der kalten Tiefenströmung unterdrückt und ungewohnt warmes Wasser führt zu einer starken Reduktion im marinen Fisch- und Pflanzenleben. Aber wichtiger noch, die Atmosphäre wird instabil und führt zu weltweiten Veränderungen in Wetter und Niederschlag. El Niño Ereignisse treten alle 2-7 Jahre auf. |
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La Niña Als Gegenpol zu El Niño ist La Niña (das Mädchen) als eine Periode definiert, in der die Oberflächentemperatur des Wassers im Ostteil des tropischen Pazifiks kühler ist als normal.
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Während der La Niña Perioden sind die östlichen Passatwinde stärker ausgeprägt und der Auftrieb kalten Wassers entlang des Äquators und vor der Küste Südamerikas nimmt zu. Die Oberflächentemperatur kann um bis zu 4°C unter den Normalwert fallen. Das Ereignis wird manchmal auch als Anti-El Niño oder einfach 'kaltes Ereignis' oder 'kalte Periode' bezeichnet. La Niña stabilisiert die Atmosphäre und führt zu den beinahe gegensätzlichen Wettererscheinungen wie El Niño. |
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Zwischen 1950 und 1997 traten El Niño Ereignisse zu etwa 31% der Zeit auf, La Niña zu etwa 23%. Über 46% der Zeitspanne war die Atmosphäre im Normalzustand. Alle 3 bis 5 Jahre darf man eines der beiden Phänomene erwarten. Die Varianz ist jedoch hoch und schwankt, wenn man in die Historie zurückblickt, zwischen 2 und 7 Jahren. Seit 1975 sind die La Niña Perioden relativ zu El Niño seltener geworden. Auch sie halten meist etwa 9-12 Monate an, können bisweilen jedoch auch zwei Jahre lang sein. Da La Niña sich eher positiv auf die Fischerei auswirkt, wurde man auf die kühle Gegenspielerin des Christkindes erst relativ spät aufmerksam. Etwa seit 1980 wurde die Forschung intensiviert.
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Weltweite Auswirkungen von El Niño and La Niña Die weltweiten Auswirkungen von El Niño und La Niña sind um das Becken des pazifischen Ozeans herum und längs des Äquators besonders ausgeprägt. Ihr Einfluss ist gegensätzlich. Die Abbildungen zeigen links für El Niño, rechts für La Niña den Einfluss auf Temperatur und Niederschlag im nördlichen Winter (oben) wie im Sommer (unten).
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In den Tropen führt in El Niño Jahren die Verschiebung der Gewitteraktivität in den Zentralpazifik während beider Jahrezeiten zu ungewöhnlich trockenen Bedingungen über Nordaustralien, Indonesien und den Philippinen. Ungewöhnlich trocken sind die Verhältnisse auch in Südost-Afrika und Nordbrasilien während der nördlichen Wintersaison. Im Sommer fällt insbesondere der indische Monsunregen weit schwächer aus. Besonders in Nordwest-Indien wird die Getreideernte nachteilig beeinflusst. Mehr Regen fällt in El Niño Jahren entlang der Westküste des tropischen Südamerika und auch in den subtropischen Breiten Nord- und Südamerikas.
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Während der El Niño Winter neigen die Tiefdruck-Gebiete der mittleren Breiten im östlichen Nordpazifik dazu, kräftiger auszufallen. Warme Luft wird hierdurch nach Kanada, Alaska und in den Nordteil der USA gepumpt. Die Stürme im Golf von Mexiko und entlang der US amerikanischen Südost-Küste sind stärker. Auch Niederschläge fallen in diesen Regionen stärker als normal aus. Vergleichbar deutliche Einflüsse dieses globalen Phänomens gibt es in Europa nicht, sodass wir El Niño in Mitteleuropa kaum wahrnehmen.
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About this page:author: Vera Schlanger - Hungarian Meteorological Service |
Weiterführende WebseitenEl Nino Infoseite von Christoph u. Johannes Ammann
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