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Projekt Klimawissen - begreifen messen vernetzen

 

Corioliskraft

Unsere Erde dreht sich. Wir wissen dies, erfahren es aber in unserem Alltag kaum. Schließlich stehen wir auf dem Boden und alles um uns herum dreht sich mit.

 

Auf sehr große, schwebende Systeme aber wie viele hundert Kilometer lange Wolkenbänder oder über mehrere 100 km gleichförmig wehende Winde hat die Drehung der Erdoberfläche eine deutliche Wirkung. Sie werden von ihrere geraden Bahn abgelenkt. Große Wolkensysteme erscheinen vom Weltall aus spiralartig gebogen. Die Drehkraft, die diese Wirkung ausübt, nennen wir "Corioliskraft".

  

© NASA Visilbe Earth: Tropenzyklon Kujira 2003

Weil die Corioliskraft ein schwer begreifliches, physikalischen Phänomen ist, versteht man diese Kraft am besten bei einem Experiment. Im Klimahaus® Bremerhaven 8°Ost steht hierfür eine fast runde, begehbare, rotierende Kammer -der Coriolisraum. Befindet man sich in dieser Kammer, wenn sie rotiert, spürt man die Wirkung der Corioliskraft am eigenen Leib. Es fällt erstaunlich schwer geradeaus zu laufen, weil man in Drehrichtung abgelenkt wird. Ebenso rollen Bälle aus Sicht des Beobachters innerhalb der Kammer nicht entlang einer geraden Linie, sondern sie beschreiben vielmehr einen Bogen.

 

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Mehr darüber, welchen Einfluss die Corioliskraft auf das Wetter hat:

Wetter - Basis - Einheit 2 - Lokale Strömungen

 

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