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Menschen das Klima? |
2. Wie wird eine wärmere Welt aussehen?
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Die treibenden Kräfte1. Weltbevölkerung. Jeder Mensch auf der Erde hat ein bestimmtes Muster, nach dem er konsumiert: die Nahrung, die wir essen, die Autos, die wir fahren, ... All dies resultiert in Emissionen von Treibhausgasen. Je mehr Menschen auf der Erde leben, desto mehr steigen die Emissionen an. Das stärkste Anwachsen der Emissionen ist dann zu verzeichnen, wenn die Bevölkerung in den reichen Staaten der Welt steigt. 2. Wohlstand. Je wohlhabender wir sind, desto mehr verbrauchen wir und umso höher werden unsere Emissionen. Insbesondere in Schwellenländern wie China führt derzeit die wachsende Wirtschaftskraft zu mehr Wohlstand und Konsum. |
SzenarienWir können nicht sicher wissen wie diese den Klimawandel antreibenden Faktoren in der Zukunft genau aussehen werden, aber wir können Vermutungen anstellen. Wissenschaftler haben im IPCC vier sehr verschiedene Entwürfe für die Zukunft aufgestellt. Sie werden Szenarien genannt. Hierin werden Hypothesen über Bevölkerungszahl, Wohlstand, Nutzung von Energiequellen und Energietechnologie bis zum Jahr 2100 beschrieben. Alle vier Szenarien stellen eine mögliche zukünftige Entwicklung dar. A1B - eine reiche Welt
A2 - eine heterogene Welt
B1 - eine nachhaltige Welt
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B2 - eine technisch unausgewogene Welt
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Für jedes dieser sehr verschiedenen Zukunftsszenarios haben Wissenschaftler abgeschätzt, welche Emissionen freigesetzt würden. Die entsprechenden Zahlen wurden in Klimamodelle eingesetzt, um zu ermitteln, welche Änderungen in der Konzentration an Treibhausgasen, in der Temperatur, im Meeresspiegelanstieg und anderen Klimafaktoren für das jeweilige Szenario resultieren. |
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3. Klimamodelle müssen viele Faktoren berücksichtigen. Nicht die gesamten Emissionen bleiben in der Luft. Und auch das Klimasystem reagiert auf die Veränderungen und löst die Erwärmung verstärkende oder bremsende Prozesse aus. Werden alle Faktoren, Szenarien und Rückkopplungen berücksichtig, so resultiert eine große Bandbreite für die mögliche Erderwärmung. Grafik: IPCC AR4 2007 |
Auf diese Szenarien beruft sich das IPCC, wenn es bis zum Jahr 2100 einen Temperaturanstieg zwischen 1,1 und 6,4°C relativ zum Zeitraum 1980 - 1999 angibt (IPCC AR4 2007). Um sicher zu stellen, dass alle sinnvollen zukünftigen Entwicklungen in Erwägung gezogen wurden, gibt es viele Varianten dieser Szenarien. In diesen sind jeweils Änderungen in den Abschätzungen für Bevölkerungswachstum und Energiekonsum vorgenommen worden bzw. verschiedene Modelle für die wirtschaftliche Entwicklung eingesetzt worden. |
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Die besten Schätzwerte für die verschiedenen Szenarien reichen von 1,8°C bis 4°C weltweiter Erwärmung an der Erdoberfläche. Die Modelle enthalten aber immer noch nicht alle denkbaren Fälle, die eintreten können. So ist z.B. noch nicht berechnet was passieren könnte, wenn das Grönland-Eis sehr schnell schmilzt. Die Modelle werden ständig verbessert, aber bei vielen Prozessen gibt es auch noch große Unsicherheiten und Forschungsbedarf, bis man sie in Vorhersagen einbeziehen kann.
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Zurück zum Basis-Text About this page:Author: Camilla Schreiner - CICERO (Center for International Climate and Environmental Research - Oslo) - Norway.
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