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Kurzzeitige Vorhersage auf Grund von Sonne, Mond, Wolken und anderen FaktorenViele Wetterregeln basieren auf der Beobachtung natürlicher Phänomene, wie z.B. der Farbe des Himmels, von Ringen um den Mond oder dem Verhalten der Tiere. Landwirte beobachteten die Wolkenbewegung und den Himmel als Basis ihrer Entscheidung wann sie säen und ernten. Fischer beobachten Windänderungen und die Bewegung der Wellen als Anzeichen für Veränderungen. Für gewöhnlich sind solche Anzeichen jedoch nur für die Vorhersage über einen Tag geeignet. |
Schauen wir uns einige sehr alte Regeln an, die in Zusammenhang mit Sonne, Mond, Regenbogen, Wolken, ... stehen. Wir können erklären, warum sie in vielen Fällen zutreffen. Gerade bei den Wetterregeln aber ist zu beachten, dass sie nicht 'international' sind. In verschiedenen Regionen oder Ländern sind die vorherrschenden Wetterverhältnisse verschieden und die Menschen haben z.T. ihre eigenen Wetterregeln entwickelt.
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Himmelsfarbe - "Abendrot - Gutwetterbot' - Morgenrot mit Regen droht." Vergleichbar sind die Regeln: 'Abendrot und Morgenhell sind ein guter Wettergesell' oder im Englischen: 'Red Sky at night, shepherds delight. Red sky in the morning, shepherds warning.' (frei übersetzt: Roter Himmel zur Nacht, der Schäfer lacht. Roter Himmel am Morgen, macht dem Schäfer Sorgen.)
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In den mittleren Breiten der nördlichen Hemisphäre nähern sich die Wettersysteme oftmals von Westen. Der rote Sonnenuntergang würde uns also ein Hoch und gutes Wetter von Westen her versprechen. Liegt das Hochdruckgebiet jedoch bereits östlich von uns und wir beobachten die Morgenröte, so ist es nicht unwahrscheinlich, dass ihm ein Tiefdruckgebiet mit schlechterem Wetter von Westen her folgt. |
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Mond - "Bei rotem Mond und hellem Sterne, sind Gewitter gar nicht ferne.." Die Regel trifft recht oft zu. Die rote Farbe des Mondes rührt von aufgewirbeltem Staub, der einer Tiefdruckfront vorangeht, die nasses Wetter mit sich bringt. |
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Mond - "Ist der Mond klar, wird's von Frost starr." (Clear moon, frost soon.) Eine klare Atmosphäre führt dazu, dass die Erdoberfläche über Nacht stark auskühlt. Wolken hingegen wirken wie eine wärmende Decke, die die Wärme des Tages eher in Bodennähe hält. Gerade im mitteleuropäischen Winter bringen klare Nächte mit gut sichtbarem Mond oft Frost. |
Regenbogen - "Bei Regenbogen am Morgen, lieber gegen Schlechtwetter vorsorgen!" (Rainbow in the morning gives you fair warning.) Am Morgen steht die Sonne im Osten. Sehen wir einen Regenbogen, so liegen der Bogen und das Regengebiet westlich von uns. Nun herrschen aber in den mittleren Breiten der nördlichen Hemisphäre vor allem Westwinde vor. Das Regengebiet wird wahrscheinlich zu uns hin ziehen. Tritt der Regenbogen zum Sonnenuntergang auf, so ist das Schlechtwettergebiet wahrscheinlich schon vorüber.
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Wolken – "Je höher die Wolken, desto besser das Wetter." Hohe Wolken sind ein Anzeichen sowohl für Trockenheit als auch für hohen atmosphärischen Druck. Sie sprechen daher für gutes Wetter.
Die Instabilität der Druckgebiete und die Feuchte führen bei nahendem Sturm und Regen dazu, dass der Rauch aus Kaminen oder Feuern nicht mehr schnell aufsteigt. Oft wird er vor einem Sturm oder Gewitter nach unten gedrängt. |
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