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Ozeane

Die Ozeane

Basis

Einheit 2
Nährstoffe in den Ozeanen 

An Land ist es einfach zu erkennen, dass in verschiedenen Gebieten in verschiedenem Maße Pflanzenwachstum erfolgt. Die tropischen Regenwälder haben die stärkste Vegetation, die Wüsten die geringste. Wenngleich es hier nicht so direkt ins Auge fällt, gilt ähnliches auch für die Ozeane. Ozeanforscher nennen die Wüstengebiete unser Weltmeere OLIGOTROPHE Regionen. 'Oligo' ist das griechische Wort für gering und 'troph' kommt aus dem griechischen 'ernähren'. Oligotroph bedeutet somit nichts anderes als ein Gebiet mit wenig Nahrung.
Geringe Mengen der Hauptnährstoffe für Pflanzen, Stickstoff und Phosphor bedeuten, dass wenig wächst. In dieser Einheit werden wir sehen, woher die Nährstoffe kommen und wie Phytoplankton in den Ozeanen wächst.

 

Ein hoher Eintrag an Stickstoff- und Phosphorverbindungen vom Festland macht die Küstengewässer zu den biologisch aktivsten Regionen des Ozeans. Die meisten dieser Nährstoffe stammen aus menschlicher Aktivität. Gebiete mit einem Überschuss an Nährstoffen werden als EUTROPHISCH bezeichnet. Wenn größere Mengen an Phytoplankton in diesen Gebieten wachsen, so kann dies zu einer Überdüngung (=Eutrophierung) führen, die wir auch in diesem Kapitel besprechen werden.

 

Chlorophyllkonzentration in Ozeanen

1.  Wir nutzen das Chlorophyll (einen in der Photosynthese aktiven Pflanzenfarbstoff) als Maß dafür, wie stark das biologische Wachstum in den Ozeanen ist. Die blauen Regionen mit wenig Chlorophyll können als die Wüsten der Ozeane bezeichnet werden. Die roten Regionen, die sich vor allem entlang der Küsten erstrecken, sind die biologisch aktivsten.
Bild: Aufnahme vom NASA Seawifs Satellit

 

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