ACCENT > ACCENT de > Nr 7 März 2006 Klimamodellierung > I: Information für Lehrer
Information

Informationen für Lehrer

Arbeitsmaterial:

Herunterladbare offline-Versionen von Artikeln und WebQuest finden sich in der ACCENT Materialecke zu dieser Ausgabe

Motivation

Mit dem zunehmenden Bewusstsein für die Umweltproblematik sind Emissionsrichtlinien entwickelt worden, internationale Protokolle, wie das Kyoto-Protokoll, wurden unterzeichnet und Emissionsrechte für Kohlendioxid wurden zur handelbaren Ware. Ein starker Ansporn, solche Maßnahme zu verstärken, entspringt aus besorgniserregenden Abschätzungen, wie sich unser Klima in den nächsten Jahrzehnten entwickeln könnte.

Um die Ergebnisse solcher Modellrechnungen, die damit verbundenen Unsicherheiten und die generellen Grenzen der Klimamodellrechnung überhaupt beurteilen zu können, ist es für die Schüler hilfreich, ein Grundverständnis dafür zu haben, wie ein solches Modell überhaupt funktioniert. Es wird ihnen helfen, die oft polarisierte Diskussion in Politik und Medien zu überblicken, aber auch die Sicherheit von Klimavorhersagen abzuschätzen, die in Zeitungen oder Schulbüchern veröffentlicht werden.

Kontext und Integration in den Unterricht

Schwerpunkt Geographie:

Diese Ausgabe des Schulmagazins eignet sich für den Einsatz im Bereich von Lehrplaninhalten, die mit der Änderung globaler Ökosysteme zu tun haben, insbesondere im Bereich der Oberstufe. Derartige Themen sind:

1) Veränderungen in der Atmosphäre durch Naturereignisse und menschlichen Einfluss
Treibhauseffekt, Energiebilanz der Erde und vom Menschen verursachte Verstärkung des Treibhauseffektes, bislang und in der Zukunft. Diskutieren Sie z.B. die Einflüsse in den Polarregionen, die starke Erwärmung in den nördlichen Breiten und die Rolle von Eis und Schnee auf die Albedo der Erde.

2) Abschätzung der möglichen Gefährdung durch globale und geozonale Klimaveränderungen
Besprechen Sie mit den Schülern die Verschiebung von Klimazonen und mögliche Veränderungen in den Ozeanströmungen. Diskutieren Sie aber auch, auf welchen Annahmen solche Abschätzungen beruhen.

3) Umweltschutz als vordringliche Aufgabe des Einzelnen und der menschlichen Gemeinschaft
Besprechen Sie die Grenzen von Raum und Ressourcen. Nutzen Sie hierbei insbesondere die Grafiken im Klimamodell, die exponentielle Entwicklungen in der Vergangenheit zeigen.

Fließdiagramm Unterrichtskontext
 

curricularer Kontext

Hinweise zur Anwendung im Rahmen der Bildungsstandards im Fach Geographie für den mittleren Schulabschluss

Die angebotene Einheit ist nur für Schüler einsetzbar, die schon über ein umfangreicheres geographisches Wissen verfügen, d.h., gegen Ende der Mittelstufe. Sie umfasst sehr viele Aspekte des Geographieunterrichtes und ist daher als Abschlusseinheit zur Reflektion des früher Gelernten geeignet.
Sie spricht insbesondere die folgenden Kompetenzbereiche an:

3.1 Standards für den Kompetenzbereich Fachwissen

Hierin: F 4 Fähigkeit, Mensch-Umwelt-Beziehungen in Räumen unterschiedlicher Art und Größe zu analysieren.

Schülerinnen und Schüler können
S 18 Auswirkungen der Nutzung und Gestaltung von Räumen (z. B. Rodung, Gewässerbelastung, Bodenerosion, Naturkatastrophen, Klimawandel, Wassermangel, Bodenversalzung) erläutern.

3.2 Standards für den Kompetenzbereich Räumliche Orientierung

Die Einheit fördert die Kartenkompetenz und die Verknüpfung von Weltregionen mit wirtschaftlichen Daten und klimatologischen Sachverhalten.

3.5 Standards für den Kompetenzbereich Beurteilung/Bewertung

Hierin: B 1 Fähigkeit, ausgewählte Situationen/Sachverhalte im Raum unter Anwendung geographischer / geowissenschaftlicher Kenntnisse zu beurteilen.

Schülerinnen und Schüler können
S 1 fachbezogene und allgemeine Kriterien des Beurteilens (wie z. B. ökologische/ ökonomische/ soziale Adäquanz, Gegenwarts- und Zukunftsbedeutung, Perspektivität) nennen,
S 2 geographische Kenntnisse und die o. g. Kriterien anwenden, um ausgewählte geographisch relevante Sachverhalte, Ereignisse, Probleme und Risiken zu beurteilen.

 

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