ACCENT > ACCENT de > UQ 1 Nov Dez 06 Partikel in der Luft > A: Verbrennen von Pflanzen
Aktivitäten

Verbrennungsexperimente zu den Einheiten A, B1 und B2

Wir verbrennen Tannenzweige

Im Sommer hören wir oft von Waldbränden in Spanien, Portugal, anderen Staaten im Mittelmeerraum, aber auch in anderen relativ trockenen Regionen der Erde, z.B. im Westen der USA. Beim Verbrennen von Pflanzen geht Materie in die Luft über. Wir beobachten dies genauer in einem Feuerexperiment.
 


Teil 1 – Bestimmung von Gewichtsverlust

Material:

150 g trockenes Pflanzenmaterial (hier Tannenzweige)
Zündhölzer oder Feuerzeug
Eine Plastikschüssel
eine Feuerstelle (hier die Schale eines Schwenkgrills)
ein feuerfestes hinreichend großes Gefäß (hier eine mit Aluminiumfolie ausgelegte alte Backform)
eine Küchenwaage
 

Material für Experiment

Material zum Experiment
Photos: Elmar Uherek
Alle Photos lassen sich durch Anklicken vergrößern.

Gewicht Tannenzweige

Bestimmung des Gewichtes der trockenen Tannenzweige.

Versuchsbeschreibung

Wir schneiden etwa 150 g Pflanzenmaterial in kleine Stücke und bestimmen das genaue Gewicht mit Hilfe einer Küchenwaage, z.B. in einer Plastikschale.

Wir bestimmen das Leergewicht des Verbrennungsgefäßes.

Wir legen die Pflanzenstücke in das Verbrennungsgefäß und entzünden sie. Sie sollten so trocken sein, dass sie möglichst vollständig verbrennen.

Nach dem Verbrennen des ausgewogenen Pflanzenmaterials bestimmen wir das Gewicht der entstandenen Asche im Verbrennungsgefäß: Gewicht Asche = Verbrennungsgefäß mit Asche  -  Verbrennungsgefäß leer.

 

Leergewicht Verbrennungsschale

Bestimmung des Leergewichtes der Verbrennungsschale

Verbrennungsvorgang

Verbrennungsvorgang. Achtung, bei trockenen Tannenzweigen können die Flammen sehr plötzlich hochschlagen!

Ergebnisse

Gewicht Plastikschüssel leer: 222 g
Gewicht Plastikschüssel mit Zweigen: 362 g
Nettogewicht Pflanzenmaterial: 140 g

Verbrennungsschale leer: 314 g
Verbrennungsschale mit Asche: 321 g
Nettogewicht Asche: 7 g

Von 140 g Pflanzenmaterial verblieben nach der Verbrennung noch 7 g Asche.
 

Glimmfeuer mit Rauchentwicklung

Glimmfeuer mit starker Rauchentwicklung

Gewicht der Asche

Bestimmung des Gewichtes der Asche

Interpretation

Frage 1: Warum verbleibt viel weniger Masse an Asche als vorher Pflanzenmasse vorhanden war?
Frage 2: In welcher Form entweicht die fehlende Masse?
Frage 3: Verbleibt die entwichene Masse längere Zeit in der Luft?

 

Teil 2 – Sammeln von Partikeln während der Verbrennung

Material:

Trockenes Pflanzenmaterial
Zündhölzer oder Feuerzeug
Ein feuerfestes Gefäß zum Verbrennen
Ein Staubsauger
Ein größerer Trichter
Ein Stück weißes Filterpapier oder Küchenpapier
Tesafilm, Kreppband, o.ä.
Eventuell Mikroskop

Vorgehen

Der Trichter wird mit Klebeband so am Ansaugrohr des Staubsaugers befestigt, dass der spitz zulaufende Teil in das Rohr hineinweist. Im Trichter wird mit Klebeband ein Kaffeefilter oder ein Stück Küchenpapier fixiert, so dass es über dem Loch liegt.

Während das Pflanzenmaterial verbrannt wird, wird der Trichter in die Nähe der Abluft des Feuers gehalten (Achtung, nicht zu nah an die heiße Verbrennungszone) und die Abluft wird durch das Filterpapier in den Staubsauger gesaugt.

Nach ca. 5 min Sammlung werden Veränderungen auf dem Filterpapier betrachtet.

Optional kann vor dem Sammeln der reine Filter unter dem Mikroskop betrachtet werden und im Anschluß mit einem verunreinigten Filter verglichen werden.

Resultat:

Die Verbrennung führt zur Emission von festen Partikeln, die in der Luft schweben.

Interpretation:

Frage: Wo hat dieses Experiment Bedeutung in der Realität?

 

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