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Fluorchlorkohlenwasserstoffe FCKW
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Der Maximalwert für CFC11 (Lebensdauer 45 Jahre) an der Erdoberfläche wurde etwa 1994 erreicht, das Maximum für CFC12 (Lebenszeit 100 Jahre) wurde etwa 2003/2004 erreicht. Die Werte auf der nördlichen Halbkugel sind geringfügig höher, da die Durchmischung innerhalb einer Hemisphäre immer schneller erfolgt, als der Transport über den Äquator.
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Etwa seit Mitte der 1990er Jahre werden mehr und mehr teilhalogenierte FCKW und FKW produziert und gelangen auch in die Atmosphäre. Seitdem werden auch ihre Anteile in der Luft überwacht. 3. rechts: Mischungsverhältnisse halogenierter Verbindungen in der Luft. Quelle: IPCC AR4 2007 fig. 2.6 |
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Vergleich von FCKW und H-FCKWDie Erderwärmungspotentiale GWP sind ein Maß dafür, welchen Wechselwirkungseffekt mit der Strahlung eine Substanz im Vergleich zu Kohlendioxid (CO2) hat, integriert über einen bestimmten Zeitraum. Einfacher gesagt: Der GWP Wert gibt an, um welchen Faktor der Treibhauseffekt eines Gases den von CO2 übersteigt. Das Ozonabbaupotential (engl.: ozone depletion potential) ODP ist eine relative Größe, die vergleicht, wie gefährlich die Substanzen für die Ozonschicht sind. FCKW haben einen zweifach negativen Effekt, als Ozonkiller in der Stratosphäre und als Treibhausgase in der Troposphäre. Die folgende Tabelle gibt eine Übersicht einiger FCKW im Vergleich zu H-FCKW, die erstere zunehmend ersetzen.
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Es ist offensichtlich, dass die Lebenszeit der H-FCKW deutlich kürzer ist. Sie werden überwiegend schon in der Troposphäre zersetzt und die Wahrscheinlichkeit, dass sie die Stratosphäre erreichen und zum Ozonabbau beitragen, ist sehr viel geringer. Dennoch ist das Erderwärmungpotential auch dieser Substanzen relativ hoch. Sie können als Kompromiss angesehen werden, aber nicht als optimale Lösung.
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scientific reviewer: Dr. Christoph Brühl - MPI Chemistry, Mainz educational proofreading: Michael Seesing - Uni Duisburg - 2003-08-07 Letzte Überarbeitung: 2007-08-23 |


