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KLIMA AKTUELL

The day
after
tomorrow

Alles Fiktion?

"Wer einen Film macht, der muss sich für ein Horrorszenario entscheiden und nicht für pädagogisch wertvolle Volksaufklärung."
(Regisseur Roland Emmerich in Spiegel online Kultur)

 

'The day after tomorrow' beschreibt ein Katastrophenszenario. Kein ernst zu nehmender Experte auf dem Gebiet der Klimaforschung würde sagen, dass dieses Szenario eintritt oder dass es auch nur eine geringe Wahrscheinlichkeit dafür gibt, dass es eintreten könnte.
Dennoch sind die Kerntheorien des Films nicht vollständig aus dem Reich der Phantasie entlehnt, sondern werden in Klimamodellen simuliert. Eine weitere Erwärmung der Erde ist nahezu gewiss, das Eintreten von extremeren Wetterereignissen wahrscheinlich, ein Abreißen des Nordatlantikstromes nicht auszuschließen und eine deutliche Abkühlung in Teilen Europas die Konsequenz hieraus.

 

Flutkatastrophe 2002

Realität Sommer 2002: Bennewitz bei Wurzen versank in den Fluten - Quelle: MDR

 

Der Sommer 2002 bescherte Mitteleuropa nach heftigen Regenfällen eine bislang nie erfahrene Flut vor allem an der Elbe und ihren Zuflüssen. Der Sommer 2003 brachte eine extreme Hitzewelle. Die Frage, ob wir diese ungewöhnlichen Ereignisse dem durch Menschen erzeugten Klimawandel zuschreiben müssen, muss offen bleiben. Extremwetter hat es immer schon gegeben. Vorausgesagt wird allerdings, dass die Wahrscheinlichkeit solcher Ereignisse steigt. Wie extrem sie wen auf der Welt heimsuchen, ist offen.

 

 

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