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Am 3. November eröffnet die britische Königin Elisbeth II. in Berlin eine britisch-deutsche Klimakonferenz. Die Expertenrunde steht unter dem Leitspruch:
"Klimawandel: Die Herausforderung gemeinsam meistern"
In diesen Tagen mehren sich wieder die Warnungen der Experten. Was wird aktuell erforscht? Was sind die Leitgedanken der Tagung in Berlin? Ein Klima aktuell fasst Neues zum Jahresende zusammen.
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Sir David King, Berater der britischen Regierung, und John Schellnhuber, Forschungsdirektor am britischen Tyndall Center sowie am Potsdam Institut für Klimafolgeforschung, fassen in einer einleitenden Stellungnahme die Schlüsselprobleme zusammen. (siehe Artikel: Themen von Berlin)
Gemeinsame Zukunft, Jugend und Innovation sind Leitbegriffe, unter denen die Konferenz in der Britischen Botschaft steht, die die Queen im Rahmen ihres 4. Staatsbesuches in Deutschland eröffnet.
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Ziel soll die Erarbeitung von Lösungen sein und weniger die intensive Diskussion des Problems als solchem. Dass der Klimawandel eine der größten Herausforderungen des 21. Jahrhunderts ist, steht außer Zweifel.
Die Problematik in vielen Aspekten im Detail diskutiert hat auch das Projekt ESPERE in der Klimaenzyklopädie, deren Aufbau in die letzte Phase geht. Die Konferenz in Berlin soll ein Anlass sein, nochmals ganz aktuelle Schlagzeilen und Diskussionen aufzugreifen, den Stand der Forschung anhand Schlüsselpapieren aus Berlin zusammenzufassen und einen Blick auf die Möglichkeiten der Lösungsfindung zu werfen.
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Bei den meisten Dingen erwarten wir, dass die Kinder auf ihre Eltern hören. Beim Klimawandel aber sollten die Eltern auf ihre Kinder hören. wird Premierminister Tony Blair in der Pressemitteilung zur Klimakonferenz zitiert (Rede zum Klimaschutz, London, 14. Sept. 2004)
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Im Monat November beschäftigen wir uns in zwei Sparten 'Klima aktuell'
- mit neuen Daten zur Eisschmelze an den Polen - mit dem ACIA Bericht zur Zukunft der Arktis
- mit den Schlüssel-Papieren zur Klimakonferenz in Berlin - mit Lösungsansätzen der Klimakonferenz in Berlin
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ARD Tagesschau vom 31.10.2004 - 20 Uhr - Originalmeldung: |
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Quelle: Standbild aus dem Video der 20 Uhr Nachrichten 31.10. www.tagesschau.de
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Ausschnitt aus der Webseite von Spiegel online: nicht gesicherte Zusammenhänge
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Die Klimakonferenz, von der in der Tagesschau die Rede war, fand nicht in Berlin statt, sondern in Peking. Zur gleichen Konferenz erschien auch am 31.10. ein Artikel in Spiegel online, in dem deutliche Expertenwarnungen und düstere Aussichten nachzulesen sind.
Woher kommen die plötzlichen und vermehrten Warnungen, die das 'schon bald' mehr betonen, als dies in der Vergangenheit der Fall war?
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Ein Grund sind die Ergebnisse jüngster Forschungen in den Polargebieten. Sie weisen darauf hin, dass die Gletscher Grönlands und im westantarktischen Eissschild möglicherweise schneller schmelzen, als von den derzeitig verfügbaren Klimamodellen angenommen. Sollte dies der Fall sein, muss die Annahme über den Anstieg des Meeresspiegels (Theorien reichen von wenigen Zentimetern bis maximal 1 m während der nächsten 100 Jahre) eventuell nach oben korrigiert werden.
Problematisch ist die Verknüpfung mit furchterregenden Bildern von Verwüstungen durch Wirbelstürme. Florida und Japan haben dieses Jahr eine sehr schwere Sturmsaison erlebt. Ein Zusammenhang mit dem Klimawandel ist aber bisher noch nicht nachweisbar.
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