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Landwirtschaft
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Arten von Trockenperioden
Je nachdem auf welche Aspekte wir das Hauptaugenmerk richten, können wir drei Arten von Trockenperioden unterscheiden:
- Meteorologische Trockenperiode: Menge an Niederschlag - Hydrologische Trockenperiode: Menge des Wassers in den Reservoirs - Landwirtschaftliche Trockenperiode: Verfügbarkeit von Wasser für den Ackerbau
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Meteorologische Trockenperiode
Die meteorologische Trockenzeit wird für gewöhnlich definiert, indem wir den Niederschlag an einem bestimmten Ort mit dem langfristigen durchschnittlichen Niederschlag an diesem Ort vergleichen. Folglich ist diese Definition für eine Region spezifisch. Meteorologische Trockenperioden wirken sich in einer Erniedringung der Bodenfeuchte aus, die fast immer auch Auswirkungen auf die landwirtschaftliche Produktion hat.
Wir betrachten nur den objektiven Faktor einer Reduktion des Niederschlages. Wir beziehen hierbei nicht ein, welche Auswirkungen diese Reduktion z.B. auf die Wasservorräte hat oder den Bedarf der Menschen und der Landwirtschaft.
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1. Jährlicher Niederschlagsdurchschnitt in Spanien entnommen aus: "Libro Blanco del Agua" Spanien
Aus dem Graph lässt sich ablesen, welches die Jahre mit dem niedrigsten Niederschlag in Spanien waren. In der ersten Hälfte der neunziger Jahre litt das ganze Land unter einer der schwersten Trockenperioden seit langer Zeit. Das Jahr 1995 war das mit dem Minimum im Niederschlag.
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Während der letzten drei Jahrzehnte sind die Regenfälle im Frühling in vielen Gegenden des Mittelmeerraumes geringer ausgefallen. Durch den höheren Wasserbedarf und die gestiegene Bevölkerung gingen hiermit schwerwiegende Probleme einher.
Über den Zeitraum 1951-2001 sank in weiten Teilen Spaniens der Niederschlag, insbesondere in Zentralspanien und im Süden des Landes. Dürren betrafen mehr Einwohner, als irgendwelche anderen Katastrophen im selben Zeitraum. Über sechs Millionen Menschen litten unter der schweren Trockenperiode, die ihr härtestes Jahr 1995 hatte.
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2. Wasservorräte in Spanien in % der gesamten Speicherkapazität Quelle: CEDEX
Das Bild zeigt, wie die Trockenperiode, die Spanien in der ersten Hälfte der Neunzigerjahre heimsuchte, auch Konsequenzen auf die Wasservorräte im Land hatte. Im Jahr 1995 lag das Wasservolumen, das noch in den Reservoirs gespeichert war, bei 10% der vollen Kapazität.
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Hydrologische Trockenperiode
Eine hydrologische Trockenzeit zeigt sich in den Auswirkungen, die eine Periode des Regenmangels auf die Wasserstände der Flüsse, die Reservoire und Seen sowie die Grundwasserführung hat. Eine hydrologische Trockenperiode verzeichnet man für gewöhnlich einige Zeit nach der meteorologischen. Zunächst bleiben die Niederschläge aus, etwas später sinken die Wasserstände in Flüssen und Seen.
Von den Wasserständen in Seen, Flüssen und im Grundwasser wiederum hängen diverse Nutzer ab: Wasserkraftwerke, Tourismus und Freizeitindustrie, Ökosysteme, Industrie, städtische Regionen, Bewässerungssysteme etc.
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Landwirtschaftliche Trockenperiode
Diese Art der Dürre tritt dann auf, wenn nicht genügend Wasser vorhanden ist, um während eines bestimmten Zeitraumes das Wachstum bestimmter Nutzpflanzen zu ermöglichen. Relevant sind nicht nur der geringere Niederschlag selbst, sondern auch die ideale Nutzung des Wassers. Stellen wir uns vor, der Niederschlag fällt geringer aus und zusätzlich wird Wasser unnötig verschwendet. Dann werden die Probleme natürlich größer als sie sein müssten.
Die landwirtschaftliche Dürre folgt oft der meteorlogischen Trockenperiode. Sie tritt ein, nachdem der Regen ausbleibt, aber noch vor der hydrologischen Dürre, in der die Wasserstände der Reservoire sinken.
Die Auswirkungen der Trockenperiode auf bewässertes und nicht bewässertes Land sind verschieden. Bei Bewässerung sind die Schäden in der Regel geringer, da die Schwere des Ereignisses durch die Wasservorräte gemildert werden kann. Auch bei akutem Regenmangel können die Pflanzen somit für einige Zeit versorgt werden, während ohne Bewässerung das Ausbleiben des Regens die lebenswichtige Wasserversorgung unmittelbar abstellt.
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3. Niederschlag und landwirtschaftliche Produktion: Der Niederschlag (blaue Kurve) wird mit der Produktion aus nicht bewässertem Anbau (gelb) und bewässertem Anbau (grün) verglichen. übernommen aus: “Libro blanco del Agua” Spanien
Auch in dieser Grafik sehen wir, wie in der anderen Darstellung, dass 1995 das härteste Jahr war. Es wird deutlich, wie gering die landwirtschaftliche Produktion in diesem Jahr war.
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About this page:
Author: Marta Moneo and Ana Iglesias- Universidad Politécnica de Madrid - España 1. Scientific reviewer: Alex de Sherbinin - CIESIN, Columbia University - USA 2. Scientific reviewer: Lily Parshall - Goddard Institute for space studies, Columbia University - USA Educational reviewer: Emilio Sternfeld - Colegio Virgen de Mirasierra - España Last update: 12/05/2004 Translation: Elmar Uherek, MPI Chemistry, 31/10/04 |
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