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Landwirtschaft
Basis
1. Pflanzen und Klima
2. Einfluss des Klimawandels
3. Trockenheit im Mittelmeerraum
- Was sind Trockenperioden?
- Ursachen und Arten
- Trockenperioden und Feuer
* Arbeitsblatt 1
* Arbeitsblatt 2
* Arbeitsblatt 3
Klimawandel 2007
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Landwirtschaft 

Basis

Was sind eine Trockenperioden?

Trockenperioden sind vollkommen normale Kennzeichen des Klimas, die nahezu jedes Jahr in vielen Regionen der Welt auftreten.

 

 

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Es ist wichtig, zwischen Trockenheit und einer Trockenperiode bzw. Dürre zu unterscheiden. Erstere ist ein konstanter Zustand geringen Niederschlags in bestimmten Regionen der Erde. Eine Wüste z.B. ist eine sehr trockene Region. Eine Dürre oder Trockenperiode hingegen ist ein zeitlich begrenztes Ereignis. Es kann auch eine Trockenperiode in der Regenwaldregion des Amazonas geben. Trotzdem handelt es sich hier nicht um eine trockene Region.

 

trockene und feucht-trockene Region

1. Vergleich einer trockenen (ariden) Region links und einer feuchten Region, die temporär einer Trockenperiode ausgesetzt ist, rechts
Bilder: Ana Iglesias

Der Begriff Dürre oder Trockenperiode ist schwierig zu definieren, denn er hat in verschiedenen Teilen der Welt eine verschiedene Bedeutung. Da es sehr verschiedene Klimate auf der Welt gibt, verstehen die Menschen dort unter Trockenperiode jeweils andere Witterungsbedingungen hinsichtlich Temperatur und Niederschlag. In einer sehr trockenen Region muss eine Periode ohne Regen schon extrem lange anhalten, um als Dürre verstanden zu werden. Andererseits kann in einem tropischen Regenwald eine Woche ohne Regen schon als Trockenperiode angesehen werden.

Definiert sich der Begriff Trockenperiode / Dürre also alleine über den Ort auf der Erde? Nicht allein, denn als weiterer Faktor kommt auch noch der Wasserbedarf der Menschen hinzu, wenn die Region bewohnt ist. Können wir von einer Dürre sprechen, wenn in einem Landstrich längere Zeit kaum Regen fällt, aber niemand da ist, der das Wasser benötigt? Im Grunde handelt es sich um eine Trockenperiode, da der Niederschlag nach unten vom normalen Niederschlag abweicht. Doch niemand ist davon betroffen. Andererseits können wir uns eine Reduktion des Regens in einer dicht besiedelten Region vorstellen, in der landwirtschaftliche Nutzflächen einen erheblichen Anteil an der Landschaft haben. Hier würden wir natürlich schneller sagen, dass eine Dürre vorliegt. Die Konsequenzen wären weit härter, als dies in ersterer Region der Fall ist, da das Wasser von den Menschen und zur Bewässerung der Pflanzen benötigt wird.

Wie auch immer wir die Begriffe definieren, es ist klar, dass die Trockenperiode nicht als rein physikalisches Phänomen verstanden werden kann. Ihr Gewicht hängt vom Wasserbedarf der Gesellschaft ab.

 

Die Auswirkungen der Trockenperiode ergeben sich aus dem Verhältnis zwischen Reduktion des Niederschlages und Beanspruchung der Wasserressourcen durch die Menschen. Die Anwesenheit von Menschen verschlimmert in der Regel die Auswirkungen der Dürre. Die jüngsten Trockenperioden haben die Anfälligkeit der Gesellschaft gegenüber diesem 'natürlichen' Risiko unterstrichen. Entsprechend verständlich ist es, dass es Teile der Welt gibt, die in höherem Maße empfindlich gegenüber Trockenperioden sind. Dies hängt unter anderem vom Klima, von der Art der Landwirtschaft und dem Wassermanagement ab.

 

Niedrigwasser Rhein

2. Folgen einer Trockenperiode: Niedrigwasser am Rhein im Sommer 2003
Photo: Elmar Uherek. - Bitte zum Vergrößern anklicken! (70 K)
 

Rheinpegel Mainz

3. Die Entwicklung des Rheinpegels bei Mainz vom 01.02.2003 bis 30.09.2004. Während des sehr heißen und trockenen Sommers 2003 fiel der Pegel längere Zeit unter 2 m. In flacheren Rheinabschnitten, wie z.B. bei Düsseldorf, auf 60 cm. Der Schiffsverkehr musste eingestellt werden. Der Sommer 2004 hingegen verlief normal. (rote Linie = Hochwassermarke, grüne Linie = mittlerer Pegel)

Trockenperioden im Mittelmeerraum

Wie in der Einleitung zu dieser Einheit angesprochen, sind Trockenperioden insbesondere im Mittelmeerraum ein schwerwiegendes Problem. Die Region weist gerade im nichteuropäischen Teil mit das höchste Bevölkerungswachstum auf der Welt auf. Sie wird in internationalen Verträgen auf Grund der Probleme, die aus der Empfindlichkeit gegenüber Trockenperioden und dem entsprechenden Wassermanagement hervorgehen, oftmals als ein spezieller Fall herausgehoben.

Trotz der Verschiedenheit der Staaten untereinander ist die Verbesserung der Wasserversorgung in der Landwirtschaft für alle wichtig. Denn diese stellt die bedeutendste wirtschaftliche Aktivität in diesem Raum dar. Verschiedene Lösungen wurden untersucht: die Nutzung des Grundwassers in Trockenzeiten, der Bau von Oberflächenreservoiren für Wasser oder ökonomische Mechanismen. Zu letzteren gehört ein Anheben des Wasserpreises oder die Einführung eines 'Wassermarktes' unter Großkunden. Spart der eine ein, so kann er seine Anteile an andere verkaufen, die mehr benötigen.

 


About this page:
Author:  Marta Moneo and Ana Iglesias- Universidad Politécnica de Madrid - España
1. Scientific reviewer: Alex de Sherbinin - CIESIN, Columbia University - USA
2. Scientific reviewer: Lily Parshall - Goddard Institute for space studies, Columbia University - USA
Educational reviewer: Emilio Sternfeld - Colegio Virgen de Mirasierra - España
Last update: 12/05/2004
Translation: Elmar Uherek, MPI Chemistry, 31/10/04

 

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last updated 27.11.2007 19:17:05 | © ESPERE-ENC 2003 - 2013