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Wie ändern Menschen das Klima?
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3. Wie können wir den menschgemachten Klimawandel verhindern?
Mehr Emissionen trotz verbesserter Technologie
Trotz der Bemühungen vieler Länder, die Emissionen an Treibhausgasen zu reduzieren, steigen diese in den meisten Ländern weiter an. Dies liegt daran, dass sowohl die Bevölkerung als auch die Unternehmen vielerorts reicher und reicher werden. Sie produzieren und verbrauchen mehr Waren und Dienstleistungen. |
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1. MEHR und MEHR: Entwicklung der weltweiten Emissionen an CO2. (Bitte Grafik vergrößern.) In blau-violett Tönen sind die Emissionen der industrialisierten Staaten der Welt angegeben, die zur OECD gehören. In rot-orange-gelb Tönen sind die nicht-OECD Staaten angegeben, die als Entwicklungsländer oder Schwellenländer bezeichnet werden. Die CO2 Emissionen bis zum Jahr 2002 sind Realwerte, die Entwickung darüber hinaus ist eine Prognose der Internationalen Energie-Agentur IEA. Quelle: IEA 2006
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OECD Staaten
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In vielen Fällen werden die Produktionsprozesse und die produzierten Waren umweltfreundlicher. Werden die Emissionen pro Produkt reduziert, so sprechen wir von einer reduzierten Emissionsintensität. Diese Verbesserungen konnten allerdings bislang nicht den Anstieg in der Gesamtmenge von Produktion und Konsum aufwiegen.
2. EMISSIONEN in verschiedenen REGIONEN der Welt: Entsprechend Grafik 1 ist in der Abbildung links für jede Region der Trend von 1990 bis 2020 gezeigt. (Bitte Grafik anklicken, um sie vollständig in einem neuen Fenster zu öffnen.) Die Grafik zeigt einerseits, dass der stärkste Anstieg der Emissionen in den Schwellenländern erfolgt. China überholt die USA als weltgrößter Emittent. Aber auch die Industrieländer mit hohen Emissionen pro Kopf und fortschrittlicher Technologie schaffen es nicht, ihre Emissionen zu reduzieren. Daten: IEA 2006 |
Ein Beispiel:
Benzin- und Dieselmotoren werden immer effizienter und benötigen weniger Kraftstoff für dieselbe Leistung. Dadurch sank die CO2 Emission für jede Autofahrt über die gleiche Strecke. Gleichzeitig fahren die Europäer aber immer öfter und immer mehr Waren werden über weitere Strecken auf der Straße transportiert. Hinzu kommt, dass große und schwere Autos, sogenannte Sport Utility Vehicles (SUV) vielerorts immer öfter gekauft wurden. Die Leute fahren mit Autos vom Bautyp Geländewagen über die glatten Asphaltstraßen von Stadt und Autobahn. Solche Autos verbrauchen wesentlich mehr. Die Konsequenz aus allem ist, dass die Emissionen aus dem Kraftverkehr steigen. Wollen wir den Anstieg in den Emissionen senken, so müssen wir zum einen an weiteren Verbesserungen in der Technologie arbeiten (z.B. Antriebe auf Wasserstoffbasis*) zum anderen müssen wir aber auch weniger und umweltbewusster fahren.
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3. IMMER MEHR FAHREN: Obwohl Benzin- und Dieselmotoren effizienter werden, steigen die Emissionen aus dem Kraftverkehr. Die Menschen fahren öfter und mehr Waren werden über die Straße transportiert.
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4. GERINGER KONSUM: Der Konsum pro Einwohner ist gering in Staaten mit niedrigem Einkommen. Foto: Siri Eriksen (zum Vergößern anklicken!, 54 kB)
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Der Verbrauch pro Einwohner ist in ärmeren Ländern geringer
In armen Staaten ist die Emissionsintensität oft höher als in reichen, da fortgeschrittene und effiziente Technologien weniger verbreitet sind. Andererseits sind Produktion und Konsum bei weitem geringer. Deshalb sind auch die Emissionen pro Einwohner geringer. Aber viele Länder mit kleineren und mittleren Einkommen außerhalb Europas erleben eine Verbesserung des Lebensstandards zumindest in einigen Bevölkerungsschichten. Damit verbunden ist ein Anwachsen der Emissionen. Ein weiterer Faktor, der zu höheren Emissionen beiträgt, ist das Bevölkerungswachstum.
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* Wasserstoff als Brennstoff ist nur dann umweltfreundlich, wenn er ohne großen Aufwand an fossilen Brennstoffen produzierbar wird, z.B. aus Wind- und Solarenenergie.
About this page:
Author: Camilla Schreiner - CICERO (Center for International Climate and Environmental Research - Oslo) - Norway. Scientific reviewers: Andreas Tjernshaugen - CICERO (Center for International Climate and Environmental Research - Oslo) - Norway - 2004-01-20 and Knut Alfsen - Statistics Norway - Norway - 2003-09-12. Educational reviewer: Nina Arnesen - Marienlyst school in Oslo - Norway - 2004-03-10. Letzte Überarbeitung: 2007-09-01, Elmar Uherek - MPI Mainz
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