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Menschen ändern Klima
Basis
1. mensch-gemachter Klimawandel?
- Was geschieht?
- Woher wissen wir ..?
- Was sind die Ursachen?
- Das CO2 Problem
* Arbeitsblatt 1
* Arbeitsblatt 2
* Arbeitsblatt 3
2. Wie sieht die Zukunft aus?
3. Wie Klimawandel verhindern?
Klimawandel 2007
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Wie ändern
Menschen das
Klima?

Basis

1. Menschgemachter Klimawandel?

Woher wissen wir, dass Menschen das Klima beeinflusst haben?

Wissenschaftler haben seit mindestens drei Jahrzehnten das Risiko eines vom Menschen ausgelösten Klimawandels diskutiert. Viele Regierungen und Nichtwissenschaftler begannen sich zu sorgen, als die Problematik in den späten 80er Jahren in Zeitungen und Fernsehen rund um die Welt Schlagzeilen machte. Seitdem haben die Forscher viele neue Erkenntnisse über die Ursachen des Klimawandels gewonnen.

 

 

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Im Jahr 2007 hat das Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC), eine Art internationaler Klimarat, der aus Experten aus aller Welt besteht (mehr über diese Organisation in Einheit 2), aus den gewonnen Erkenntnissen geschlossen, dass mit sehr hoher Sicherheit die Summe der menschlichen Aktivitäten seit 1750 zu einer Erwärmung unserer Welt geführt hat. An dieser Erwärmung haben die Treibhausgase, allen voran Kohlendioxid, den Hauptanteil.
 

Worauf beruht dieser Schluss? Er basiert auf besseren und umfassenderen Beobachtungen des Klimawandels. Seit dem 19. Jh. haben Wetterstationen rund um die Welt die Temperatur mit Thermometern gemessen. Seit Mitte des 20. Jh wird auch der CO2 Gehalt der Atmosphäre gemessen. Und seit den 70er Jahren messen Satelliten die Sonnenstrahlung, die in die Atmosphäre eintritt und die Wärmestrahlung, die ins Weltall zurückgestrahlt wird. Durch die Analyse von Eiskernen aus der Tiefe der Gletscher und Sedimentproben vom Boden von Seen können wir den Klimawandel auch weit in die Vergangenheit zurückverfolgen.

Diese Beobachtungen bereiten den Weg zu dem Versuch, die Ursachen für Klimaänderungen in der Vergangenheit aufzudecken und Klimaänderungen in der Zukunft vorherzusagen. Das Klimasystem ist jedoch sehr groß und äußerst komplex. Wissenschaftler setzen ihren Schwerpunkt daher vor allem auf sogenannte Klimamodelle.

 

Klimamodelle

Bohrungen im antarktischen Eis

1. BOHREN NACH INFORMATION: Draussen ist es kälter als -40°C. Von daher stellt man besser eine Bauhütte auf für die Bohrungen im antarktischen Eis. Forscher aus mehreren europäischen Ländern haben mehrere Jahre gebohrt, um in Tiefen von mehr als 3 km vorzustoßen. Sie haben mehr als 900.000 Jahre altes Eis erreicht.
Photo: Marzena Kaczmarska/NPI
Bitte zum Vergrößern anklicken! (31 kB)

 

Modelle - DNA und Knossos-Tempel

2. MODELLE: Ein Modell ist eine vereinfachte Darstellung der Wirklichkeit. Es ist allen Modellen gemeinsam, dass sie vereinfachen, was sie beschreiben sollen. Hier dargestellt sind ein Modell eines großen Moleküls (die DNA, die unser Erbgut enthält) und das Modell eines Gebäudes (der Knossos-Tempel von Kreta).

 

Unter einem Klimamodell verstehen wir für gewöhnlich ein Computerprogramm. In dieses geben Wissenschaftler ein, was ihnen über die Zusammenhänge von Sonnenlicht, Treibhausgasen, Atmosphäre, Ozeanen und Klimabedingungen auf der Welt bekannt ist. Das Modell kann dazu benutzt werden zu untersuchen, was die Ursache einer bestimmten Klimaänderung ist. Werden in das Klimamodell sowohl natürliche Faktoren als auch die vom Menschen hervorgerufenen Emissionen an Treibhausgasen und Partikeln über die letzten einhundert Jahre eingegeben, so berechnet das Modell einen Klimawandel, der in etwa dem derzeit beobachteten entspricht.

Klimamodelle können auch darstellen und abschätzen, wie sich das Klima in der Zukunft ändern wird. Zum Beispiel können sie zukünftige Änderungen in der Temperatur auf der Basis von Treibhausgaskonzentrationen, Partikelkonzentrationen, der Intensität der Sonne und anderer Bedingungen abschätzen. Die komplexesten Klimamodelle erfordern Computer mit einer riesigen Rechenleistung und benötigen manchmal Monate, um eine einzige Simulation durchzuführen.
 

Die Abschätzungen der Modelle enthalten immer einige Unsicherheiten. Denn Modelle vereinfachen nicht nur die Wirklichkeit. Hinzu kommt, dass wir manche Mechanismen im Klimasystem nicht gut genug verstehen. Zum Beispiel haben wir nur teilweise verstanden, welche Rolle Partikel, Bewölkung und Ozeane bei der Erderwärmung spielen. Dies ist ein Grund, warum Klimamodelle nicht in der Lage sind, das zukünftige Klima mit zufriedenstellender Sicherheit vorherzusagen. Ein weiterer wichtiger Grund ist, dass wir nur vermuten können, wie hoch die zukünftigen Emissionen von Treibhausgasen und Partikeln sein werden.
 

modellierte Temperaturtrends

3. Modellierte Temperaturen. Das Bild zeigt für verschiedene Annahmen über unsere Zukunft (sogenannte Szenarien B1, A1T, B2, ...) die Ergebnisse aus Klimamodellen. Jede farbige Kurve ergibt sich aus dem Mittelwert verschiedener Klimamodelle. Selbst wenn wir annehmen, die Treibhausgase in der Luft würden auf dem Niveau des Jahres 2000 verharren, so würde sich die Temperatur dennoch leicht erhöhen (orange-gelbe Kurve), da das Klimasystem erst langsam ins Gleichgewicht kommt. Quelle: IPCC AR4 2007 fig. SPM-5

Wir beschreiben in einigen Beispielen (klicke auf die Links), aus welchen Gründen die Abschätzungen aus Klimamodellen unsicher sind:

Je spezifischer wir eine Vorhersage durchführen, desto ungenauer ist sie. Zum Beispiel ist es viel schwieriger eine Klimavorhersage für ein bestimmtes Land zu machen, als Aussagen über mögliche Entwicklungen auf unserem Planeten als Ganzes zu treffen. Genauso kann ein Modell vielleicht nichts genaues über Änderungen in einem bestimmten Jahr aussagen, aber dafür mit höherer Sicherheit eine Zeitspanne angeben, in der Änderungen mit großer Wahrscheinlichkeit auftreten werden. Wenngleich wir nur schwer wissen können, wie gravierend die vom Menschen verursachten Klimaänderungen sind, wo genau und wann sich Änderungen einstellen werden oder was die Konsequenzen sein werden, so können wir doch relativ sicher sein, dass der Mensch das Klima verändert hat und es in den nächsten Jahren weiterhin tun wird.

 


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About this page:
Author: Camilla Schreiner - CICERO (Center for International Climate and Environmental Research - Oslo) - Norway.
Scientific reviewers: Andreas Tjernshaugen - CICERO (Center for International Climate and Environmental Research - Oslo) - Norway - 2004-01-20 and Knut Alfsen - Statistics Norway - Norway - 2003-09-12.
Educational reviewer: Nina Arnesen - Marienlyst school in Oslo - Norway - 2004-03-10.
Letzte Überarbeitung, 2007-08-24 und Übersetzung 2004: Elmar Uherek - MPI Mainz

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last updated 24.08.2007 23:49:42 | © ESPERE-ENC 2003 - 2013