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Wie ändern Menschen das Klima?
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2. Wie wird eine wärmere Welt aussehen?
Das Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC)
Intergovernmental Panel on Climate Change könnte man übersetzen mit: Regierungen übergreifendes Gremium zum Klimawandel. Das Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) ist eine internationale wissenschaftliche Organisation, die sowohl aus Wissenschaftlern besteht, wie auch aus den Repräsentanten der Regierungen. Seine Aufgabe ist es, die jüngsten Entwicklungen in unserem Wissen zum Klimawandel zu bewerten und zusammenzufassen.
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Zunächst beurteilen Wissenschaftler den Stand der Wissenschaft in punkto Klimawandel und fassen ihn zusammen. Dann setzen sich Vertreter der Regierungen aller Länder mit den Wissenschaftlern zusammen und versuchen, den aktuellen Stand so zu vereinfachen und verdichten, dass die Information für politische Entscheidungen sinnvoll einsetzbar ist. In dieser Weise kommen die Staaten der Erde zu einem gemeinsamen Verständnis der Klimaproblematik, die auf dem wissenschaftlich Erforschten aufbaut. |
Die Aufgabe wurde an drei Arbeitsgruppen (Workgroups WG) verteilt:
Workgroup 1: Wissenschaftliche Aspekte zum Klimasystem und zum Klimawandel (Was wissen wir über das Klima?)
Workgroup 2: Gefährdung und Anpassung von Gesellschaft, Wirtschaft und Natur infolge des Klimawandels. (Wie gefährdet sind wir?)
Workgroup 3: Optionen der Reduzierung von Treibhausgas-Emissionen (Was können wir tun?)
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1. Die Struktur des IPCC, Quelle: UNFCCC
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Die Berichte des IPCC bilden die Basis für internationale Abkommen wie die UNFCCC und das Kyoto Protokoll. (UNFCCC = United Framework Convention on Climate Change = Rahmenabkommen der Vereinten Nationen zum Klimawandel). Mehr zum Kyoto-Protokoll finden Sie in Einheit 3.
Etwa alle fünf Jahre veröffentlicht das IPCC einen Bericht mit Beiträgen aus verschiedenen Arbeitsgruppen. Der vierte und derzeit jüngste Bericht, der sogenannte Fourth Assessment Report (AR4) wurde im Jahr 2007 publiziert. Der AR4 legt großen Wert darauf, klar darzustellen, wie die verschiedenen Schlussfolgerungen zu Stande gekommen sind und ob Wissenschaftler hierbei generellen Konsens oder eher Zweifel gezeigt haben. Für die meisten Informationen ist in einer Skala dargestellt, wie sicher oder unsicher sie sind. Die Skala reicht von 'so gut wie sicher' bis zu 'unsicher'. |
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Das IPCC hat aus den Forschungsergebnissen abgeleitet, dass sich die durchschnittliche Temperatur an der Erdoberfläche über die letzten 100 Jahre um 0,74°C erwärmt hat und dass es so gut wie sicher ist, dass die Menschen den Hauptanteil der Erwärmung der letzten Jahrzehnte durch die Emission von Treibhausgasen verursacht haben. Sie kommen zu dem Schluss, dass wir heute sicherer als jemals zuvor sind, dass die menschliche Aktivität deutlich zur Erderwärmung beiträgt.
2. Die Grafik rechts zeigt die vorhergesagte Temperaturänderung (relativ zum Mittelwert 1961 - 1990) vormaliger IPCC Berichte (FAR = erster, SAR = zweiter, TAR = dritter) im Vergleich zur tatsächlich gemessenen Temperaturänderung. Quelle: IPCC AR4 2007 - fig. 1.1
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About this page:
Author: Camilla Schreiner - CICERO (Center for International Climate and Environmental Research - Oslo) - Norway. Scientific reviewers: Andreas Tjernshaugen - CICERO (Center for International Climate and Environmental Research - Oslo) - Norway - 2004-01-20 and Knut Alfsen - Statistics Norway - Norway - 2003-09-12. Educational reviewer: Nina Arnesen - Marienlyst school in Oslo - Norway - 2004-03-10. Übersetzung 2004 und letzte Überarbeitung 2007-08-28: Elmar Uherek, MPI für Chemie, Mainz
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