Die Schadensanfälligkeit (oder die Verwundbarkeit, engl.: vulnerability) sagt etwas darüber aus, wie leicht ein Land durch den Klimawandel geschädigt werden kann. Die Anpassungsfähigkeit hingegen sagt etwas darüber aus, inwiefern eine Gesellschaft in der Lage ist, notwendige Veränderungen durchzuführen, um die Folgen des Klimawandels abzumildern.
Eine schadensanfällige Gesellschaft mit geringer Anpassungsfähigkeit wird stärker unter dem Klimawandel leiden, als eine weniger gefährdete Gesellschaft oder eine solche mit höherer Anpassungsfähigkeit. In den meisten Fällen ist es so, dass die ärmsten Länder am stärksten betroffen sind, wenn das Zusammenwirken beider Faktoren ins Spiel kommt.
Beispiel: Schadensanfälligkeit durch einen Meeresspiegelanstieg
Heute leben etwa 46 Millionen Menschen in von Fluten bedrohten Gebieten. Ein Anstieg des Meeresspiegels von einem halben Meter würde 92 Millionen in die Gefahrenzone bringen. Bei einem Anstieg um einen Meter wären es 118 Millionen, wobei das Bevölkerungswachstum nicht eingerechnet ist.
Der Verlust von Landgebieten kann bedeutend werden für Küsten- und Inselstaaten sowie besonders flache Länder wie die Niederlande, Dänemark, die Malediven oder Bangladesh.
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