Fragestellung und Ziele
Gegenstand des Workshops ist es, Ansätze für einen naturwissenschaftlichen / geographischen Unterricht vorzustellen und zu diskutieren, der sich mit der modernen Klimakunde und den mit ihr in Verbindung stehenden Wissenschaftsfeldern befasst. Es handelt sich nicht um einen Fachvortrag sondern um eine auf den Unterricht abgestimmte Analyse von Anforderungen in den Lehrplänen, relevanten Feldern in der Wissenschaft zum "System Erde" und Notwendigkeiten für unsere Gesellschaft.
Ziele
a) Ziel ist es, die traditionellen Assoziationen des Begriffspaares "Klima / Wetter" im Sinne des klassischen Schulunterrichtes zu erweitern und die vielen Querbezüge zu erkennen, die dieses Feld in verschiedensten Themen diverser Unterrichtsfächer hat. Dies gilt insbesondere für Geographie, Chemie, Physik, Biologie. Die Klimawissenschaften werden immer mehr in einen großen Zusammenhang der Erdsystemforschung eingebunden.
b) Ziel ist es, die wichtigsten Inhalte einzuordnen. Prominente Beispiele sind:
- Stoffkreisläufe und ihre Klimarelevanz (Kohlenstoff, Stickstoff, Schwefel), z.B. im Chemieunterricht
- Energiebilanzen, Wechselwirkung von Strahlung und Materie, z.B. im Physikunterricht
- Klimatische Bindung von Ökosystemen und pflanzlichem Stoffwechsel, z.B. im Biologieunterricht
- Zusammenhang von persönlicher Lebensweise, städtischen Agglomerationen und Energieverbrauch mit klimarelevanten Emissionen, z.B. im Geographieunterricht.
c) Ziel ist es, über Wege zu sprechen, wie man sich selbst als Lehrerin und Lehrer und den Schülern die Unsicherheit nehmen kann und wie man mit der bestehenden Bandbreite und Unsicherheit der Informationen, insbesondere in den Medien, umgeht.
d) Ziel ist es, über unsere Denkmuster zu sprechen und zu diskutieren, wie die Schülerinnen und Schüler an eine weitgehend objektive und durch Medien und persönliche Umgebung unbeeinflusste Sichtweise herangeführt werden können.
e) Ziel ist es, eine Einführung in Hilfsmittel zu geben, die den Unterricht und die Unterrichtsplanung erleichtern können. Ein besonderer Schwerpunkt wird hierbei auf den Materialien und Ansätzen von ESPERE und ACCENT liegen.
f) Ziel ist, Raum für persönliche Fragen zu geben. Fragen können im Vorfeld an mich gerichtet werden (e-mail: euherek @ espere.net ), sie können auch (wenn vor Ort aufgrund der Berschränkung in Zeit und greifbarer Literatur nicht möglich) in der Nachbereitung der Veranstaltung ausführlicher diskutiert werden.
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