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Eismassen brechen ab ...
Wir schreiben den 31.01.2002 - in der Antarktis bricht eine Eisplatte größer als Luxemburg vom Kontinent ab.
Wenn bei uns Winter ist, ist auf der Südhalbkugel Sommer. Im Sommer 2002 (Februar / März) sorgte das Loslösen eines riesigen Teiles von Eisschelf (das sogenannte Larsen-Schelf) für Schlagzeilen. 3200 km2 (Luxemburg = 2590 km2) drifteten in kleineren und riesigen Eisbergen aufs Meer hinaus. Mit diesem Ereignis aus der Realität beginnt der Film. Schelfeis ist Eis, das auf dem Meerwasser schwimmt. Es ist den auf festem Grund aufliegenden Gletschern vorgelagert und stabilisiert diese. Schelfeis bildet sich stetig durch den Zufluss aus Gletschern und aus lokalen Niederschlägen. Durch die Abbrüche am Larsen-Schelf fließen die Gletscher schneller.
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| | Antarktische Realität: im Sommer 2002 löst sich eine riesige Eisplatte, das sogenannte Larsen B Schelf, vom Kontinent. Foto: Pedro Skvarca, Instituto Antártico Argentino, 13 March 2002
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| | | | Nur im Film: Jack Hall war dabei © 20th Century Fox
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Schmelzwasser fließt in die Spalten des Schelfeises und führt zu tieferen Rissen. Diese führten schließlich zum Abbruch. Wie kam es dazu? In diesem Teil der Antarktis wird eine regionale Erwärmung gemessen, die weit höher ist als die mittlere Erderwärmung. Man muss vorsichtig sein, den Abbruch als Teil des Klimawandels zu deuten. Über die genauen Ursachen ist noch wenig bekannt.
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Im Film entkommt Prof. Hall knapp dem brechenden Eis. Dann wechselt die Szenerie. Es geht in Richtung Nordpol ...
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Als weiteres irritierendes Beispiel, wie das Leben die Kunst imitiert, brach im März 2002 schließlich das antarktische Eisschelf Larsen B ins Meer ab, nur ein paar Wochen, nachdem Emmerich und Nachmanoff dessen Kollaps in einer Szene beschrieben hatten. "Damals witzelten wir schon darüber, uns besser mit den Dreharbeiten zu beeilen, sonst würden wir eine Dokumentation drehen", erinnert sich Emmerich.
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