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The day after tomorrow
Hintergrund
Alles Fiktion?
Der Film
Die 'Pentagon Studie'
Erwartungen für die Zukunft
Fazit
- Die Welt im Wandel
FRAGEN / LINKS
     
 

KLIMA AKTUELL

The day
after
tomorrow

 

Zukunft der Arktis
Klimakonferenz
Hintergrund
 

Die Dramatisierung des Faktischen ...

Der Film macht die Realität bewusst, indem er sie ins Irreale überspitzt.

Der Film 'The day after tomorrow' weist nachdrücklich und mitreißend, natürlich auch in der Verdichtung der Konsequenzen drastisch übertreibend, auf ein Problem hin, das Realität ist.

 

Unser Wissen, dass die USA oder Europa nicht binnen Wochen oder Monaten in einer eiszeitlichen Katastrophe erstarren werden, darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass die als realistisch angesehen Gefahren durch den tatsächlich ablaufenden und von uns weiter vorangetriebenen Klimawandel zwar stiller, zeitlich weiter gestreckt und räumlich gleichmäßiger verteilt, aber in ihrer gesamten Dimension kaum weniger erschreckend ablaufen werden. Die persönliche Betroffenheit des einzelnen besteht, egal ob eine gigantische Flutwelle in New York unser Leben zerstört oder Klimaänderungen in unserem Dorfalltag uns die Lebensgrundlage rauben.

Artikel: Das Schicksal der Muthialappa-Familie (ESPERE)

 

Berlin im Schnee

Fiktion: Berlin versinkt im Schnee
© 20th Century Fox

 

Erdnussbauern

Ausbleibender Regen in Indien: Eine Familie von Erdnußbauern muss ihren letzten Besitz, die Arbeitstiere, verkaufen, weil die Ernte nicht einmal mehr das Saatgut für das nächste Jahr hergibt.
Foto: CICERO/Guro Aandahl

 

Kein Stoff für Hollywood ...

Der Klimawandel, wie er real abläuft, ist kein Stoff für Hollywood. Der Mensch reagiert in seiner Art wahrzunehmen auf spektakuläre Ereignisse, die in einem gewissen Moment eine große Wirkung entfalten (z.B. Tornados, Terror-anschläge). Sie erzeugen Ängste und überzeugen zur Notwendigkeit von Abwehr, so diese möglich ist. Schleichende Änderungen über Jahre bis Jahrzehnte (Erosion, Schmelzen von Gletschern) können ihn im Alltag nicht dauerhaft emotional belasten. Der Mensch reagiert auf einzelne Schuldige (Attentäter des 11. September), die dingfest gemacht, verurteilt und bestraft werden können. In ein verantwortliches Kollektiv eingebunden (wir alle erzeugen Klimawandel) tut er sich schwer, sein Tun als Unrecht zu verstehen. Wir reagieren auch auf einzelne Opfer. Die Folterung eines Menschen erregt mehr Aufsehen als die Summe der Schmerzen vieler Kriegsopfer.

An dieser zeitlich und räumlich verteilten und gedehnten, nicht auf einzelne Täter und Opfer fixierten Art der Bedrohung scheitert die Verfilmung. Sie muss Klimawandel zum Großereignis umfunktionieren. An dieser Art der Bedrohung scheitert auch die Politik und der einzelne. Für Klimawandel müssen wir anders denken lernen - im Weltmaßstab und für die nächsten Generationen.

 

 

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last updated 17.06.2004 16:32:33 | © ESPERE-ENC 2003 - 2013