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Quellen und Senken
Katja und Claus sitzen im Wohnzimmer. Der Fernseher läuft und der Nachrichtensprecher berichtet über Waldbrände in Spanien. Katja fragt: „Claus, aus den Autos kommen Schadstoffe oder?“ „Ja, sicher. Viele fahren zwar heute mit Katalysatoren. Dadurch werden einige Schadstoffe reduziert, aber es kommt immer noch genug heraus.“ |
„Hmm ... die Abgase entstehen, weil im Auto etwas verbrannt wird, oder?“ „Ja.“ „Wenn in Spanien der Wald brennt, sind das auch Abgase?“
Claus schaut zu ihr. „Ja, in gewisser Weise schon. Es sind Gase und Partikel, die während der Verbrennung entstehen. Manche von ihnen sind auch nicht gesund. Wie bei den Autos.“
Katja verfolgt den Bericht im Fernsehen. "Das ist ganz schön viel, was da entsteht. So wird unsere Luft also immer schlechter."
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1. Waldbrand, Quelle: Fireglobe
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Claus schüttelt den Kopf. „Nein, die Schadstoffe verschwinden ja auch wieder. In unserer Umwelt wird nichts immer nur produziert, so dass es mehr und mehr würde. Alle Stoffe werden auch irgendwann wieder abgebaut oder sinken zu Boden. Sie verschwinden durch chemische Reaktionen, setzen sich an Hauswänden oder Blättern ab oder der Regen wäscht sie aus. Es gibt nur ganz wenige Substanzen, wie Kohlendioxid, die viele hundert Jahre benötigen, um abgebaut zu werden. Für die meisten geht es schneller. Alles ist ein Kreislauf. Es gibt Quellen und Senken.“
Katja runzelt die Stirn. „Was sind Senken? ... und wie laufen Autoabgase im Kreis?“
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2. Der Wasserkreislauf ist ein Beispiel für einen Stoffkreislauf in der Natur.
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Claus setzt sich auf. „Schau, du weißt, was eine Quelle ist. Ich meine für Wasser. Wasser sprudelt aus dem Boden oder aus den Bergen. Hier wird es aus der Tiefe an die Oberfläche gedrückt und wir sehen es, wie es hervortritt. Aber es fließt auch wieder ab. Durch Bäche und Flüsse. Wenn Wasser verdunstet, steigt es in die Luft. Es bildet Wolken ...
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3. Eine Quelle in den Bergen.
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4. Eine andere Wasserquelle ist für uns der Niederschlag.
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Von dort fällt es wieder zur Erde. Die Wolken sind für uns eine Wasserquelle. Aber dann verschwindet es auch wieder. Es fließt in den Gulli oder sickert in den Boden ein. Der Gulli und der Boden sind eine Senke. Aber es fließt auch noch weiter zurück ins Meer." |
Katja denkt nach. „Hmmm ... eine Senke ist also, wo etwas verschwindet, was wir nicht mehr sehen.“
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5. Der Gulli ist eine "Senke" für Wasser. Hier verlässt es die Oberfläche.
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Claus nimmt sein Portemonnaie aus der Tasche. Er lässt alle seine Euro-Münzen in die Hand gleiten und gibt sie Katja. „Woher kommt das Geld?“ Sie sieht sich die Münzen an. Am liebsten hätte sie gesagt: aus dem Supermarkt oder: von der Bank. Schließlich sagt sie: „Ich glaube, das Geld lässt die Regierung machen.“
Claus nickt: „Es gibt eine Bundesbank, in deren Auftrag Münzen hergestellt werden. Das geschieht auch in anderen Staaten in Europa. Und eine Europäische Zentralbank bestimmt, wie viel Geld im Umlauf ist. Diese Banken sind die Geldquelle, von hier verteilt es sich. Manchmal werden alte Geldscheine und Münzen wieder eingezogen. Das machen auch die Banken. Sie werden dann zu einer Senke für Geld. In der Zwischenzeit ist das Geld im Umlauf. Es wird über die Banken an die Kunden verteilt und wandert dann durch die Kaufhäuser. Jetzt, wo wir den Euro haben, wandert es auch von einem Land zum anderen.
Komm, wir machen ein kleines Experiment mit wanderndem Geld.“
Fortsetzung Aufgabenblatt Geldwege
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